Diestedde (mw/bb). Das ehemalige Bienenhaus, das erst vor wenigen Wochen aus dem Naturpark Hangkamp an seinen neuen Standort am Backhaus in Diestedde versetzt wurde, erhält derzeit eine Rundum-Auffrischung. In dieser Woche stand der nächste Bauabschnitt auf dem Programm: Die Fassade bekam einen neuen Anstrich – genauer gesagt, eine schützende Holzlasur.
Mit tatkräftigem Einsatz rückten Mitglieder des Heimatvereins Diestedde, insbesondere die Gruppe „DieAktiv“, dem kleinen Fachwerkhäuschen zu Leibe. Zunächst hatte Willi Schwietert zu Wochenbeginn das Eichenholz-Konstrukt per Hochdruckreiniger von Schmutz befreit. Am heutigen Freitag übernahmen Ludwig Niehoff, Werner Eckey und Fritz Streffer mit Pinseln und Lasur. Sorgfältig und akkurat wurde das Holz behandelt, um es wetterfest zu machen – der Schutz für das nächste Kapitel der Nutzungsgeschichte. Und während der Pinselstrich noch lief, brachte ein Fund am Gebälk ein Stück Dorfgeschichte ans Licht: Eine alte Inschrift verrät, dass das Häuschen im Jahr 1995 im Rahmen einer 72-Stunden-Aktion von der damaligen Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Diestedde erbaut wurde – also genau vor 30 Jahren.











Die nächsten Schritte im Projekt stehen schon fest: Das Fachwerk soll in den kommenden Wochen ausgemauert und mit sogenannten Hohlpfannen für das Dach versehen werden. Ziel ist eine Fertigstellung im Laufe des Sommers. Auch die Infrastruktur wird modernisiert: Ein Stromanschluss ist dank der Unterstützung von Westnetz sowie der Firma Schürmann & Voss bereits vorbereitet, dafür musste allerdings zeitweise eine Baustelle an der Langen Straße eingerichtet werden.
Das Bienenhaus war lange Zeit Wohnort für summende Bewohner (der Rotary Club Schloss Crassenstein setzt am alten Standort aktuell seine Wildblumenwiesen-Gemeinschafts-Aktion um) und bald ergänzt es den zentralen Treffpunkt des „Backhaus-Areals“ für gesellige Stunden. Ob als Ausschankhütte oder Veranstaltungshüttchen: Die Zukunft des kleinen Fachwerkbaus ist somit gesichert. Das Ehrenamt in Diestedde bewegt: Von Zeit zu Zeit auch ganze Gebäude!
Fotos/Text: B. Brüggenthies