Wadersloh (mw). Die Jungen Liberalen (JuLis), Jugendverband der FDP, brachten Ende 2022 gemeinsam mit den Jusos und der politischen Jugend der FWG den Stein ins Rollen und wiesen medienwirksam auf die Dringlichkeit einer Entscheidung bei künftigen Umsetzungen von Freiflächen-Photovoltaik auf dem Gemeindegebiet Wadersloh hin. Nur drei Monate später hat die Gemeindeverwaltung nach umfassender Voraarbeit und politischer Diskussion einen Kriterienkatalog vorgelegt, dem der Rat der Gemeinde Wadersloh mit breiter Mehrheit (in Teilpunkten unter Ablehnung von einigen CDU-Ratsmitgliedern und vollständiger Ablehnung der AfD) zugestimmt hat. Für die JuLis ist die nun getroffene Entscheidung „äußerst zufriedenstellend“. In einer Pressemitteilung vom Donnerstagbend finden die jungen Politikerinnen und Politiker lobende Worte für den Inhalt und die schnelle Bearbeitung der Kriterien.
Die Pressemitteilung vom 2. März 2023 im Wortlaut
Am vergangenen Montag (27. Februar) stimmten die Fraktionen des Wadersloher Gemeinderats mit großer Mehrheit für den Kriterienkatalog zu dem Thema Agri- und Freiflächen-PV. Damit endete eine monatelange Debatte rund um die Frage, in welchem Ausmaß Photovoltaikanlagen im Gemeindegebiet errichtet werden sollen, mit einem äußerst zufrieden stellenden Ergebnis.
Die Jungen Liberalen Wadersloh begrüßen nicht nur die jeweiligen Punkte des Kataloges, sondern darüber hinaus v.a. die Geschwindigkeit, mit der der Katalog erarbeitet wurde. Hiermit nämlich hat die Gemeinde gezeigt, dass sie die von uns geforderte Innovationsfähigkeit auch in die Tat umsetzen kann.
Wir sind uns sicher, dass mit den Kriterien des Kataloges die richtigen rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen wurden, die es Investoren in Zukunft erleichtern werden, nachhaltige Projekte in Wadersloh zu planen, in die Tat umzusetzen und schließlich einen wichtigen Beitrag zur deutschen Energiewende sowie den ambitionierten Klimaschutzzielen des Bundes zu leisten.
Besonders erfreut sind wir zum einen über die Tatsache, dass die Gemeinde bei der Realisierung nachhaltiger PV-Projekte den Verbleib der Wertschöpfung in Wadersloh gewährleistet und sich dabei nicht nur auf eine fest geregelte Ertragsabgabe in Höhe von 0,3 Cent pro Kilowattstunde, sondern darüber hinaus auch auf die Bevorzugung von heimischen Planungs- und Bauunternehmen sowie die mögliche Beteiligung der Wadersloher Bürgerschaft konzentriert.
Zum anderen sind wir Junge Liberale Wadersloh zuversichtlich, dass auch der Aspekt der Umweltschonung im Laufe der Umsetzung geplanter Projekte durch das Verbot von chemischen Reinigungsmitteln zufriedenstellend beachtet wird.
Zu guter Letzt loben wir auch die endgültige, bindende Vorgabe von Flächengrößen. Hierdurch nämlich erhalten mögliche Investoren große Planungssicherheit, die wichtig sein wird, um den Standort Wadersloh für den Ausbau von PV-Anlagen attraktiv zu machen. Die Jungen Liberalen Wadersloh sind somit über die neuesten Entwicklungen und Fortschritte zum Thema Photovoltaikanlagen in Wadersloh äußerst erfreut.
Der Vorsitzende der JuLis Wadersloh, Philipp Bertelt, äußert sich wie folgt: „In den letzten Monaten wurde viel über das Thema diskutiert und öffentlich berichtet. Jetzt stehen wir mit einem zukunftsweisenden Papier hier und können den Investoren klare Bedingungen für den Ausbau von Photovoltaikanlagen mit an die Hand geben. Wir Junge Liberale sind froh, dass unsere Forderungen erhört wurden und die Gemeinde nun einen großen Schritt in Richtung Innovation gegangen ist. Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere Wadersloher Bürger von dem Tempo bei der Entscheidungsfindung beeindruckt ist und ich kann nur an den Gemeinderat appellieren, auch in Zukunft bei ähnlichen Themen und Herausforderungen so schnell Entscheidungen zu treffen und die Gemeinde damit auf die regionale Überholspur zu bringen.“
Der jetzige Erfolg ist ein Erfolg der politischen Jugendorganisationen und somit auch ein Erfolg der Jungen Liberalen Wadersloh. Wir wollen Wadersloh zu einer innovativen und vorbildlichen Gemeinde machen und darüber hinaus die Forderungen der jungen Generation in den Vordergrund rücken. Die jetzt geschaffenen Rahmenbedingungen werden dazu beitragen, dass die heutige Jugend in einigen Jahren und Jahrzehnten in einer wirtschaftlich starken und gleichzeitig umweltfreundlichen Region leben wird. Wir bedanken uns für die ernsthafte Auseinandersetzung des Bürgermeisters mit unseren Forderungen und hoffen auch in Zukunft auf eine ähnlich konstruktive Zusammenarbeit setzen zu können.
Quelle: PM JuLis Wadersloh