Langenberg (mw/bb). Es ist schon erstaunlich, wie es das Team des KulturGüterBahnhofs Langenberg immer wieder schafft, internationale und nationale Musikperlen in die Region zu holen. Am Donnerstagabend gastierten „OK Sweetheart“ aus den USA im ehemaligen Güterbahnhof und heutigen Ort der musikalischen Hochkultur und verzauberte das Publikum mit wunderschönen Songs. Die waren so gut, dass Erin und Max erst nach fünf (!) Zugaben die Bühne verlassen durften.

Bei der Musik im KGB ist es eigentlich immer so, dass die tristen Alltagswolken durch wundervolle Musik vertrieben werden und die Besucher eigentlich grundsätzlich mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht den Nachhauseweg antreten. Musik macht halt glücklich! Sein Glück in Worte zu fassen, probierte auch Dennis Schöne aus Rheda-Wiedenbrück. Der hauptberufliche Kindergartenerzieher präsentierte als Support am Abend sieben eigene Songs und war nach dem Auftritt sichtlich gerührt: „Ich habe mir erst kürzlich eine neue Gitarre gekauft und zwei der Songs heute das allererste Mal live gespielt. Was für ein toller Abend“, strahlte der Singer-Songwriter, der mit gefühlvollen Popsongs die Herzen des KGB-Publikums erwärmte.

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Ein Glücksgriff war auch das Booking des Hauptprogramms: Erin Austin veröffentlichte ihre erste CD in 2011 und machte sich gemeinsam mit ihren musikalischen Mitstreitern unter dem Indie-Band-Namen „OK Sweetheart“ von Seattle aus auf die weitete Welt, mit dem Ziel, die Menschen mit ihrer Musik glücklich zu machen. Das gelang erstaunlich gut. Titel wie „We can Do it“, „Some Space“ oder „Far away“ bildeten ein stimmiges, wortgewaltiges Gesamtwerk durch die Gefühlswelt der Musiker. Emotional rastlos und voller Sehnsucht besang Erin Austin die guten und auch die melancholischen Kapitel im Leben. Für diese Stimme bräuchte die Dame definitiv einen Waffenschein, denn das war fast schon verboten gut, was da im KGB erklang. Kein Wunder, dass „OK Sweetheart“ schon den musikalischen Hintergrund für diverse TV-Serien lieferte. Auf dem Vinyl-Cover sieht man die Künstlerin in roten Stiefeln und rotem Mantel am Meer. Den Blick in die Weite schweifend. „Far away“, aber doch nah und vertraut. Weit weg ist Langenberg ja nun wirklich nicht, eher verdammt nah dran. Die Vor- und Hörfreude auf den nächsten Konzertabend ist groß!