Wadersloh / Münster (mw). Rund zwei Wochen nach der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands hält auch in der Gemeinde Wadersloh die Solidarität mit den Betroffenen weiter an. Norbert Morfeld, Allgemeiner Vertreter, spricht dazu allen Helferinnen und Helfern, die sich auf unterschiedlichen Wegen für die Betroffenen eingesetzt haben, den Dank der Gemeinde Wadersloh aus. Die Gemeinde Wadersloh hatte vor rund einer Woche per Ratseilbeschluss eine Spende in Höhe von 13.000 Euro zugunsten der Aktion „Lichtblicke“ angekündigt. Dies hat die Bezirksregierung Münster als unzulässig eingestuft und auch den anderen Städten und Gemeinden eine Solidaritätsbekundung in dieser Form untersagt. Die Gemeindeverwaltung prüft nun alternative Möglichkeiten
Ungebrochen groß ist weiterhin die Unterstützung der Betroffenen. Waren es unmittelbar nach dem Hochwasser vor allem Einsatzkräfte von Feuerwehr, und DRK, die aus der Gemeinde Wadersloh zur Unterstützung in die betroffenen Regionen kamen, machten sich zuletzt auch verschiedene Privatpersonen und Unternehmen auf dem Weg, um z.B. mit schwerem Gerät vor Ort bei den Aufräumarbeiten zu helfen.
„Die vergangenen Wochen haben eindrucksvoll gezeigt, dass Solidarität und Hilfsbereitschaft auch in unserer Gemeinde stark ausgeprägt sind.“ Norbert Morfeld, Allg. Vertreter des Bürgermeisters
„Im Angesicht einer solchen Katastrophe, bei der mindestens 179 Menschen ums Leben gekommen sind, ist die Solidarität der Bürgerinnen und Bürger sehr wichtig. Die vergangenen Wochen haben eindrucksvoll gezeigt, dass Solidarität und Hilfsbereitschaft auch in unserer Gemeinde stark ausgeprägt sind. Mein aufrichtiger Dank gilt deshalb allen Einsatzkräften, die vor Ort geholfen haben, Menschenleben zu retten. Ich danke aber auch allen Bürgerinnen und Bürgern, die auf ihre Weise geholfen haben – z.B. indem sie Bagger, Maschinen und andere Gebrauchsgüter zur Verfügung gestellt haben oder durch großzügige Spenden“, so Norbert Morfeld. Denn auch auf vielen anderen Wegen wurde und wird in der Gemeinde Geld für die Hochwasseropfer gesammelt.
„Ich freue mich, dass die Spendenbereitschaft unserer Bürgerinnen und Bürger so hoch ist. Das zeigt sich zum Beispiel am Erfolg der Spendenaktion der Jugendfeuerwehr, aber auch an zahlreichen weiteren guten Initiativen. Das, was die Menschen dort verloren haben, kann ihnen niemand wieder zurückgeben. Aber das, was in diesen schwierigen Zeiten eine kleine Hilfe sein kann, sind Geld und die Unterstützung für einen schnellen Wiederaufbau. Deshalb danke ich allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Wadersloh für ihre Unterstützung“, so Norbert Morfeld.
Bezirksregierung verhindert 13.000-Euro-Spende der Gemeinde
In Abstimmung mit den gemeindlichen Ratsfraktionen hatte auch die Gemeinde geplant, 13.000 Euro an die Aktion Lichtblicke zu spenden. Die Bezirksregierung Münster hatte allerdings in einer Stellungnahme deutlich gemacht, dass eine solche direkte Geldspende nicht zulässig sei.
„Wir bedauern die Entscheidung der Bezirksregierung, da wir mit der Aktion gerne schnell und unbürokratisch geholfen hätten. Wir werden nun gemeinsam mit den gemeindlichen Ratsfraktionen überlegen, wie wir Hilfe leisten können. Schließlich hat die Bezirksregierung Münster in ihrer Stellungnahme verschiedene Hilfsmöglichkeiten genannt, die auch für Kommunen zulässig sind. Diese werden wir nun für die Gemeinde Wadersloh prüfen“ erläutert Norbert Morfeld das weitere Vorgehen.
Ein Spendenportal für die Hochwasseropfer hat die Aktion Lichtblicke auf ihrer Homepage https://lichtblicke.de eingerichtet. Spenden sind möglich als Online-Spende oder mit einer Überweisung unter dem Stichwort „Unwetter-Hilfe“ auf das Konto IBAN: DE78 3702 0500 0000 0070 70 bei der Sozialbank Köln.
Quelle: PM Gemeinde Wadersloh