Diestedde (mw/bb). Temperaturen über 35 Grad lassen uns zum Sommerferienende ordentlich schwitzen. Schatten und Schwimmbad haben Hochkonjuktur und das nicht nur im Jahr 2020: In Diestedde ranken sich Geschichten um ein ehrgeiziges Sommerprojekt in den 1940er-Jahren.

Unser Leser Thomas Diekhans hat uns einen besonderen Dachbodenfund zugesendet: Historische Aufnahmen des wohl ersten Swimming-Pool-Baus im Nikolausdorf. Viele Geheimnisse sind bis heute nicht gelüftet. Warum Thomas‘ Großvater Fritz Therre mit seinen Kumpels ein XXL-Erdloch aushob im Hochsommer und warum das Projekt schnell wieder ad acta gelegt wurde: Alles nicht bekannt. Ob die drei Freunde ein Dinosaurier-Skelett oder einen Goldschatz entdeckt haben? Zwischen Eichenallee und Rentnerpatt (gegenüber der Turnhalle des Internats) ist der Pool leider nie vollendet worden.
„Das Jahr ist leider auch nicht mehr bekannt. Das Vorhaben der drei jungen Männer wurde nicht vollendet und das Loch später wieder zugeschüttet. Ob der 2. Weltkrieg dazwischen kam oder ob es davor oder danach war weiß man leider auch nicht mehr“, sagt Thomas Diekhans. Anpacken konnte man in Diestedde ja immer schon. Der Nikolaus-Pool hätte heute sicher für eine schöne Abkühlung sorgen können! Dann bleibt wohl doch nur das Planschbecken im Garten oder die Fahrt zum Gaßbachtal Stromberg. Vielen Dank für die Einsendung, Thomas.
Text: B. Brüggenthies, Fotos: Privat (Fam. Diekhans)