Oelde-Stromberg (ots/mw). Eigentlich ist Stromberg für seine Pflaumen bekannt, doch am Wochenende sorgte ein anderes Gewächs für Schlagzeilen aus dem Burgdorf. Am Freitag nahm die Polizei eine Cannabisplantage hoch. „Dank eines aufmerksamen Bürgers konnte die Polizei am Freitagnachmittag (4.10.2019) etliche Marihuanapflanzen sicherstellen“, so der Polizeichef Dr. Olaf Gericke. „Ebenso rund 11.000 Euro Bargeld, das aus dem Verkauf des Rauschgifts stammen dürfte.“
Ein Zeuge hatte die Polizei über wiederholten starken Cannabisgeruch auf einem Gehöft in Oelde-Stromberg informiert. Als die Einsatzkräfte das landwirtschaftliche Anwesen aufsuchten, stellten sie zwei Bewohner fest. Der 42-jährige Tatverdächtige war gerade mit der Ernte von Cannabisblüten beschäftigt. Im Garten des Anwesens fanden die Ermittler zwei Felder mit rund 370 Cannabispflanzen, davon waren zwei Drittel erntefähig. In Trocknungsräumen entdeckten die Beamten noch etwa zwei Kilogramm verkaufsfertig abgepacktes Rauschgift. Zur Vernichtung der Outdoorplantage unterstützten Kräfte des Technischen Hilfswerks die polizeilichen Maßnahmen. Während der 42-Jährige bei der Vernehmung schwieg, gestand der 66-Jährige den Anbau von Cannabis. Die sichergestellten Pflanzen sowie das abgepackte Rauschgift werden durch ein Labor auf den Wirkgehalt untersucht. Beide Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Quelle: Polizeimeldung, Polizei Warendorf