Wadersloh/Diestedde/Liesborn (mw/bb). Es bewegt sich was in Wadersloh! SPD und FWG forderten den Ausruf des Klimanotstands, die CDU plant einen ‚‚Runden Tisch Klimaschutz‘. Während die Politik noch an einem Masterplan „Klimaschutz“ feilt, werden die Bürgerinnen und Bürger der Großgemeinde bereits überall aktiv und machen das Thema Nachhaltigkeit zur Priorität im Vereinsleben! Am 11. September formierte sich in Wadersloh eine „Gemeinschaft der Vereine“, die sich aus Vereinen und Gruppen aus allen drei Ortsteilen zusammensetzt. Angestoßen wurde die Initiative vom Heimatverein Wadersloh.
Winfried Schlieper und Jessica Jemella leiten seit 2019 die Geschicke des Heimatvereins Wadersloh und haben sich gemeinsam mit dem Vorstand das Thema „Nachhaltigkeit“ und „Umweltschutz“ auf die Fahnen geschrieben. Bei der Ideenfindung kam schnell der Vorschlag auf, nicht zum „Einzelkämpfer“ werden zu wollen und möglichst viele Menschen aus den Wadersloher Ortsteilen mit ins Boot zu holen. „Das soll keine einmalige Aktion werden, sondern etwas Nachhaltiges“, so Winfried Schlieper.
Gesagt, getan! Bei einem ersten Treffen bei „Miss Elly“ kamen Vertreterinnen und Vertreter von Wadersloher Gruppen und Vereinen zusammen. Darunter Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Johanneum („Friday For Future„), der FWG, Ferienspaß Wadersloh, Kolpingfamilie Wadersloh, Heimatverein Wadersloh, Heimatverein Diestedde, die KLJB und natürlich auch Mein-Wadersloh.de. Gemeinsam wurde über die aktuelle Problematik gesprochen und über Lösungsansätze, wie heimische Vereine und Gruppierungen mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ umgehen können. Die KLJB etwa sammelte im Rahmen des Kartoffelsonntags ausgediente Alt-Handys für den guten Zweck, das Gymnasium Johanneum plant einen Umwelt-Tag an der Schule und die Heimatvereine bieten mit dem Apfeltag und Dörr-Aktionen (s. Foto rechts) Aktivitäten rund um Natur & Umwelt an.
Kleine und große Aktionen sollen künftig in der Gemeinschaft geplant und durchgeführt werden, um ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit innerhalb der Gemeinde zu schaffen. Eine erste Idee ist etwa, etwas Ortsteilverbindendes zu schaffen, wie z.B. die Anpflanzung einer Allee, das Anlegen eines gemeinsamen Wanderwegs oder die Organisation eines gemeinsamen Umwelt-Aktionstags und auch nachhaltige Landwirtschaft und E-Mobilität sollen als Themen aufgegriffen werden. „Unsere Heimat ist unser Lebensraum, deswegen sollten wir alle an einem Strang ziehen“, so Jessica Jemella. Schritt für Schritt soll die Gemeinschaft der Vereine enstehen und künftig eine generationsübergreifende Anlaufstelle für vielfältige Aktionen werden. Die Federführung übernimmt zunächst der Heimatverein Wadersloh. Ein erstes „offizielles“ Treffen ist bereits in Planung. Übrigens: Wer sich für die Arbeit des Heimatvereins Wadersloh interessiert, sollte am kommenden Sonntag zum Apfeltag auf den Hof Henkelmann kommen.
Text/Fotos: B. Brüggenthies