Wadersloh (mw/bb). Das große „Stadtradeln“ (Infos) startet offiziell am Samstag (7. Mai) – doch schon eine Woche vorher gab es einen grandiosen Vorgeschmack auf den Freizeitspaß auf zwei Rädern. Rund 400 Radbegeisterte aus den Wadersloher Ortsteilen traten am vergangenen Sonntag gemeinsam in die Pedale. Beim traditionellen „Volksradfahren“ am 1. Mai standen nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder Spaß, Bewegung und Geselligkeit im Vordergrund. Um Punkt 9 Uhr fiel in allen Wadersloher Ortsteilen der Startschuss. Nach 20 Jahren Organisation durch Heinz-Gerd Westkemper war es für den TuS-Vorsitzenden Jürgen Kieslich eine gelungene Premiere: Vor allem dank der tatkräftigen ehrenamtlichen Unterstützung durch die TuS-Mitglieder und besonders dem DRK Wadersloh, die u.a. San-Dienst und Catering übernahmen sowie die Räumlichkeiten des DRK-Heims für das Familienevent zur Verfügung stellten.
Mit der 46. Ausgabe des „Volksradfahren“ brachte der TuS nicht nur viele radbegeisterte Familien zusammen, sondern auch die beiden Sportvereine aus Diestedde (Bernd Pölling) und Liesborn Birthe Farwer), die sich vor Ort um das Verteilen der Anmeldezettel kümmerten. Bei schönstem Maiwetter am Sonn- und Feiertag führte die Route auf „Halbmarathondistanz“ per Drahtesel 21 Kilometer durch das gesamte Gemeindegebiet. Der große zentrale Zielpunkt war das DRK Heim an der Winkelstraße am Sportpark in Wadersloh.
Nicht nur das gemeinsame Radeln der Familie, Freundeskreise und Stammtische hat seit knapp einem halben Jahrhundert Tradition, sondern auch die Unterstützung durch das Deutsche Rote Kreuz, das einmal mehr eine Vereinsaktion mit Rat und Tat und vor allem viel (Wo-) Man-Power unterstützte. Bei Pommes, Bratwurst und der legendären Erbsensuppe aus der Gulaschkanone konnten so die verbrauchten Kalorien im Nu wieder aufgeladen werden. Der TuS sorgte am Getränkestand für eine kühle Erfrischung, während das Jugendrotkreuz Waffeln und Kaffee zur Stärkung reichte.
Eine besondere Aktion gab es von der Initiative „Weisser Ring“, die sich für die Oper von Kriminalität einsetzt und vor Ort nicht nur umfänglich über Vorbeugung informierte, sondern auch eine Fahrradcodierung anbot.
Gegen 14 Uhr waren die rund 400 Teilnehmer*innen und mindestens ein teilnehmender Dachshund (in der praktischen Hunde-Transport-Fahrradbox) ins Ziel gerollt. Für die erfolgreiche Teilnahme wartete eine kleine Medaille an der Ziellinie, die sich vor allem die vielen Kinder und Jugendlichen stolz um den Hals hängten und die sicher noch lange an die Erkundungstour auf Rädern erinnern wird.
Schon zur Mittagszeit hatten die Teilnehmenden die Chance, einen der begehrten Tombola-Sachpreise (Preise im Wert von 2.000 Euro) als weitere Trophäe in der Radsatteltasche mit nachhause zu nehmen. Als Hauptpreis wartete ein nigelnagelneues Fahrrad (gesponsort vom Beckumer Fahrradlager) auf einen glücklichen Gewinner. Der hieß Richard Rieger und hat sich sichtlich über den Preis gefreut. Eine besondere Anerkennung bekamen außerdem Jonna Klenner (3) als jüngste Teilnehmerin, sowie Karl Krabus (94) als erfahrenster Pedalritter des 46. Volkradfahrens. Aus Sicht der Veranstalter war das gemeinschaftliche Ausflugsradeln am Maifeiertag ein voller Erfolg. Das bestätigten auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die im kommenden Jahr sicher gerne wieder mit von der Rad-Partie sind.
Bildergalerie: 46. Volksradfahren (2022)
Fotos/Text: Brüggenthies, zusätzliche Fotos: TuS (2)