Wadersloh (mw/bb). 74 schutzsuchende Menschen aus der Ukraine sind mit Stand Ende April seit Kriegsbeginn in Osteuropa in der Gemeinde Wadersloh angekommen. Für die Familien – die größtenteils mit Kindern und Jugendlichen – soll es schnellstmöglich einen Anschluss an die Dorfgemeinschaft geben. Mit einem ersten Austauschnachmittag im Pfarrheim Wadersloh taten sich der Verein „be-Ukraine“, der Heimatverein, Kolpingfamilie und die Gemeindeverwaltung zusammen, um den Gästen die Betreuungs- und Freizeitangebote in den Wadersloher Ortsteilen näherzubringen.
„Uns war es wichtig, den Familien aus der Ukraine eine helfende Hand anzubieten und sie bei uns in den Ortsteilen willkommen zu heißen. Vor allem aber sollten sich die Schutzsuchenden miteinander vernetzen und ins Gespräch miteinander kommen“, so Benedikt Brüggenthies, Koordinator für Wadersloh des Vereins be-Ukraine. Der gemeinnützige Verein hat es sich seit Ende Februar zur Aufgabe gemacht, Hilfsgüter für die Ukraine zu sammeln und den Menschen vor Ort mit Unterstützungsangeboten zu helfen.
In Wadersloh organisierte Brüggenthies mithilfe von Peter Lukoschek und weiteren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern den Austauschnachmittag gezielt mit dem Fokus auf die Vorstellung der Betreuungsangebote der Gemeinde Wadersloh. Infos rund um Schule, Kita und Arbeit stellten Maria Kneifel und Pauline Austerhoff vor. Einen weiteren Schwerpunkt setzte man bewusst auf die Vereinsangebote von Landjugend, Kolpingfamilie und Heimatverein. Desweiteren wurde das Angebot der Kleiderkammer, des Wadersloher Lädchens und des Jugendtreffs „Villa Mauritz“ vorgestellt. Grußworte gab es außerdem von Bürgermeister Thegelkamp, Pfarrer Martin Klüsener sowie Dominik Potthast, der die Arbeit der Pfarrcaritas und des Sozialbüros kurz vorstellte. Ein Bastel- und Spielangebot sorgte für Abwechslung bei den jüngeren Gästen.
„Wir sind der Pfarrei Sankt Margareta sehr dankbar, dass wir das Pfarrheim für unseren gemeinsamen Austausch nutzen können. Zugleich danken wir aber auch allen Beteiligten und insbesondere auch den Dolmetscherinnen, die dafür gesorgt haben, dass wir eine Brücke bauen konnten und miteinander ins Gespräch kommen konnten. Danken möchten wir aber auch allen, die auch weiterhin mir ihren Spenden unsere humanitäre Vereinsarbeit möglich machen“, so Benedikt Brüggenthies. Dank der Unterstützung von Getränke Heinrich, KFZ Schlieper, dem Hotel Karger sowie vielen Kuchenspender*innen war auch für das leibliche Wohl an diesem Nachmittag gesorgt. Ein Folgetermin für einen weiteren Austausch bei Kaffee und Kuchen soll es im Juni geben. Wer mehr über die Arbeit des Vereins be-Ukraine erfahren möchte: www.be-ukraine.de.