Wadersloh (mw/bb). Für Roman Stratkötter beginnt Ende April eine neue Ära: Er kann endlich selbstständig einkaufen gehen und benötigt dabei keine Hilfe mehr. Der Wadersloher ist auf einen Rollstuhl angewiesen und benötigte bisher Unterstützung beim Einkaufen. Ein Missstand, den der junge Mann der FWG antrug, die sich umgehend mit dem Thema auseinandersetzten und nach einer Lösung für die Problematik suchten. Die Lösung kam in Gestalt von zwei Spezial-Einkaufswagen, die nun am Dreischenhof einen wichtigen Beitrag zur Inklusion leisten.
Wenn bei Supermarktbesuchern der Einkauf mit der Nutzung des Einkaufswagens beginnt, stoßen Rollstuhlfahrer*innen schnell auf eine Hürde. Zur Nutzung eines Rollstuhls sind beide Hände notwendig und ist es nahezu unmöglich zusätzlich einen Einkaufswagen zu bewegen. In der Corona-Zeit war die Nutzung eines Einkaufswagens aber vorgeschrieben, um die notwendigen Abstände einzuhalten. Für Menschen mit Behinderung eine große Hürde, die auch Roman Stratkötter betraf.
Nach kurzer Recherche machte er einen Anbieter ausfindig, der Einkaufswagen für Rollstuhlfahrer herstellt. Als Mitglied der FWG-Wadersloh hatte er dort Unterstützung gefunden und mit dem Fraktionsvorsitzenden Heino Teckentrup einen Gesprächstermin beim Rewemarkt „Buschkühle“ vereinbart. Marktinhaber Björn Wegg sagte direkt seine Unterstützung zu. So konnten innerhalb kürzester Zeit zwei Spezial-Einkaufswagen angeschafft werden, die fortan ein unbeschwertes Einkaufsvergnügen sicherstellen. „Ich freue mich sehr, dass mein Anliegen ernst genommen wurde und ich nun ohne zusätzliche Hilfe meine Einkäufe erledigen kann“, freute sich Roman Stratkötter über das gute Zusammenspiel zwischen Bürger, Politik und Lebensmittel-Einzelhandel. Es geht eben alles besser, wenn man Hand in Hand zusammenarbeitet.
Fotos/Text: mw/bb.