Wadersloh (mw/bb). Die „Junge Union“ (Jugendorganisation der CDU) hat sich seit einigen Monaten für eine Alternative zum NachtBus-Angebot („N11“) der RVM stark gemacht. Einen Dämpfer gibt es nun seitens des Kreises Warendorf. Am 17. Februar 2021 nahm der Kreis schriftlich Stellung und erteilt einer kreisweiten Einführung des Beförderungsangebots für jüngere Menschen eine Abfuhr.
Das NachtBus-Angebot steht allen Fahrgästen offen, während das „NightMover“-Angebot eine kleinere Zielgruppe (Personen bis 27 Jahre) anspricht und somit „unverhältnismäßig hohe Kosten“ verursacht, teilt der Kreis mit. Dieser Punkt wird als Hauptnachteil zu den bisherigen ÖPNV-Angeboten gesehen. Hohe Anschaffungskosten würde auch die Einführung einer dazugehörigen App verursachen. Die „Junge Union“ verwies in ihrer Vorstellung des Projekts auf das Konzept in Kleve. Hier wurden 44.000 Tickets abgerufen. Die Gesamtkosten dafür lagen bei 264.000 Euro. Anders als in Wadersloh steht in Kleve aber kein Nachtbus-Angebot zur Verfügung. Der Kreis Warendorf spricht sich in seinem Schreiben gegen das neue Konzept aus, da es das bisherige Angebot der Linie „N11“ nicht ersetzen könnte. Eine Einführung für den Kreis oder auch nur in Wadersloh sei nur schwer realisierbar.
Für die „Junge Union“ in Wadersloh dürfte die aktuelle Entwicklung ein Rückschlag darste…