Oelde-Stromberg (mw/bb). Wenn Stromberg einmal im Jahr für ein Wochenende vom Burgdorf zum Pflaumendorf Stromberg wird und tausende Menschen aus ganz NRW anreisen, zeigt sich, wie kostbar die Schutzmarke für das Dörfchen ist. Vereine, Gruppen und das ehrenamtlich agierende Orga-Team setzen ihr Herzblut für die Stromberger Pflaume ein und lassen die Gäste an der besonderen Köstlichkeit ihrer Heimat teilhaben. So hat sich das Burgdorf auch für die 19. Auflage des beliebten Pflaumenmarkts ordentlich herausgeputzt, auch wenn das Wetter am Sonntag nicht ganz mitspielte.
Am Stand der Landfrauen Stromberg brutzeln die Pflaumen-Pfannkuchen im Akkord. Der kulinarische Dauerrenner des Pflaumenmarkts ist ein Bestseller. Die Münsterstraße und der zentrale Marktplatz im Schatten des Paulusturm waren gut gefüllt mit Besuchern von nah und fern! An den unzähligen Ständen gab es nicht nur viele kleine und größere Mitbringsel zu erwerben, sondern natürlich vor allem die Stromberger Pflaume zu kosten. In unterschiedlichen Ausprägungen liquider und bissfester Art, stand die Stromberger Delikatesse im Mittelpunkt des bunten Markttreibens.
Ein besonderer Höhepunkt war die turnusgemäße Proklamation der neuen Pflaumenkönigin im Rahmen des großen Pflaumenfestes am Samstagabend. Mit Nina I. Sunderkemper hat Stromberg nun für die kommenden zwei Jahre eine Repräsentantin für die mildaromatische Frucht von den Bäumen, die das Landschaftsbild in Stromberg prägen.
Neben den Ausstellerinnen und Ausstellern komplettierte ein buntes Rahmenprogramm mit Kochshow, Musik und Tanzeinlagen das Programm des 19. Pflaumenmarkts. Am Samstag gab es zudem rund um Stromberg erstmals gleich drei Profi-Radrennen zu sehen. In der Heilig-Kreuz-Kirche gab es am Sonntag das Familien-Gottesdienst-Finale der diesjährigen Wallfahrts-Saison. Auch für die Pflaumen heißt es rein erntemäßig Abschied zu nehmen bis 2025. Aber nach einer sehr reichhaltigen Ernte sind die Vorratslager gut gefüllt und der Stromberger Pflaumengenuss wird in Form von Pflaumenbrot, Pflaumeneis, Pflaumen-Rum, Brotaufstrich und Co. noch lange möglich sein, bis die Obstbäume im kommenden Frühjahr wieder neuen Nachschub liefern.
Text: B. Brüggenthies, Fotos: F. Handschuhmacher für Mein-Wadersloh.de, zus. Fotos mw/bb. (3)