Liesborn (mw). Vor knapp fünf Jahren wurde das Dämmstoffwerk in Liesborn an der Waldliesborner Straße ein Teil der Unternehmensgruppe BACHL. Im Jahr 2018 hat BACHL mit Sitz in Deching im niederbayerischen Röhrnbach den Standort erworben und dort sein Dämmstoffwerk errichtet. Künftig will die Unternehmensgruppe die Prozessabläufe automatisieren und effizienter gestalten, sodass BACHL in naher Zukunft weiter in den Wirtschaftsstandort Liesborn investieren wird. Bei einem Werksbesuch konnten sich kürzlich Oberbürgermeister Christian Thegelkamp und Wirtschaftsreferentin Marie Schmerling von den Plänen des Unternehmens überzeugen.
Im gemeinsamen Gespräch stellten Werksleiter Andreas Pfau und der technische Leiter Christian Hartl die Philosophie des Unternehmens sowie die weiteren Planungen am Standort vor. „Bei uns gibt es alles aus einer Hand“, erklärt Hartl. „Wir decken alle Leistungen ab, die für den Bau von Wohnhäusern, Gewerbeimmobilien oder Hoch- und Tiefbauarbeiten benötigt werden. Mit den verschiedenen Unternehmensbereichen wie Baudienstleistungen, Betonwerke, Folien und Verpackung, Fenster und Türen sowie Dämmstoffe, wird den Kunden ein Rundumservice geboten.“ Dämmstoffe bilden den Produktionsschwerpunkt im Werk Wadersloh-Liesborn, wo derzeit 42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten. Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe BACHL über 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im In- und Ausland.
Auf der aufgekauften, angrenzenden Fläche entlang der Waldliesborner Straße sollen zur Standortentwicklung schon bald zwei neue Hallen für ein vollautomatisiertes Blocklager entstehen. Dabei wird eine Verdoppelung der Herstellungsmengen angestrebt. Für die Umstellung werden weitere Elektriker, Anlagentechniker und Programmierer gesucht. Schon jetzt trifft das Unternehmen dafür Vorbereitungen, wie die Verlegung von Stromleitungen auf dem Gelände.
Bei der Verwendung von Materialien legt BACHL Wert darauf, Recyclingprodukte nachhaltig wiederzuverwenden. Dafür werden regelmäßig Kontrollen in einem Zentrallabor durchgeführt, um die Eigenschaften der Produkte zu prüfen. Wiederum wird bei der Zusammenarbeit mit Fremdfirmen darauf geachtet, einen regionalen Bezug herzustellen. Für BACHL ist es deshalb selbstverständlich, dass Aufträge auch an heimische Betriebe aus der Region Wadersloh vergeben werden.
Bürgermeister Christian Thegelkamp verfolgte interessiert die innovativen Planungen und Ausführungen der Betriebsvertreter und freute sich, dass er die Fortschritte der Standortstärkung vor Ort persönlich in Augenschein nehmen konnte.
Quelle: Wirtschaftsförderung Wadersloh