Wadersloh (mw). Die Info-Woche der Schule für Musik im Kreis Warendorf rückt näher. Vom 08. bis 12. November darf in den Unterricht der Schule für Musik geschnuppert werden. Im Hinblick darauf gibt der Standort Wadersloh einen Einblick in sein Unterrichtsangebot. In der vierten Folge werden heute die Blechblasinstrumente vorgestellt.
Verantwortlich für den Namen der Blechblasinstrumente – oder auch das „Blech“, wie man unter Instrumentalisten liebevoll sagt – ist das Mundstück. Mit diesem Mundstück aus Blech erzeugen die eigenen Lippen durch Spannung, Flattern und Vibration den Klang des Instruments.
In Wadersloh ist der Instrumentalpädagoge Ralf Schmuck der richtige Ansprechpartner in Sachen Blech. Bei ihm können die Instrumente Trompete, Kornett und Tenorhorn erlernt werden.
Die Trompete ist das bekannteste Instrument aus der Familie der Blechblasinstrumente. Sie wird sowohl in der Klassik als auch im Jazz gespielt und hat einen hellen, schmetternden Klang. Die Tonhöhe wird durch drei Ventile reguliert, die im sogenannten Ventilblock untergebracht sind. Der primäre Klangkörper der Trompete ist das Schallstück. Je nach Form und Material des Schallstücks lässt sich die Klangfarbe des Instruments verändern. Neusilber verhilft zu einem hellen Ton, Gold hingegen zu einem weichen und dunkleren Ton. Auch nicht unwichtig ist die Wasserklappe bei den Trompeten. Sie wird geöffnet, um die Feuchtigkeit aus dem Instrument zu entlassen, die sich während des Spielens dort sammelt. Mit diesen Wasserklappen sind die meisten der Blechblasinstrumente ausgestattet – damit keine blubbernden Töne zu hören sind.
Das Kornett hat zwar eine trompetenähnliche Form, wird aber zu den Horninstrumenten gezählt. Es ist um 1830 in Frankreich aus dem Posthorn entstanden und wurde mit Ventilen versehen. Das zunächst mehr rundliche Instrument wurde im Laufe der Zeit an die Bauweise der Trompete angepasst. Der Klang des Kornetts ist weicher als der einer Trompete.
Das Tenorhorn wird auch das „Cello der Blasinstrumente“ genannt – das verrät schon einiges über den Klang dieses Instruments. Er ist warm und weich und das Tenorhorn deshalb aus den Blasorchestern nicht mehr weg zu denken. Wie auch bei der Trompete und dem Kornett wird auf das Schallstück des Tenorhorns ein Mundstück gesetzt, durch das die flatternden Lippen den Klang entstehen lassen. Und ab wann ist es möglich, ein Tenorhorn zu erlernen? Sobald auf einer Geburtstagstorte alle Kerzen auf einmal ausgepustet werden können, steht einer Karriere auf dem Tenorhorn nichts mehr im Wege.
Wer mehr über die Blechblasinstrumente erfahren und sie gerne live erleben möchte, kann den Unterricht der Musikschule in der Info-Woche vom 08. bis 12. November besuchen. Infos dazu gibt es hier:
https://schulefuermusikwaf.padlet.org/laralangguth/musik oder auf www.schulefuermusik-waf.de
Quelle: Schule für Musik, Foto: Der Lichtinspektor