Langenberg/Mastholte (mw/bb). Erstaunlich wie groß dieser Mastholter See ist und genauso groß ist das Herz der Einheimischen, die einem verirrten Journalisten schnell den Weg wiesen, sodass er noch gerade noch rechtzeitig zum Konzertbeginn am Einlass eintraf.
Ja Moin! Wozu denn die Hektik, wenn der Konzertabend an der Miniburg doch eigentlich ganz im Zeichen der nordischen Gelassenheit stand? Das Team des KulturGüterBahnhofs (KGB) aus Langenberg hatte sich sozusagen einen Traum erfüllt und ausgerechnet im Corona-Jahr einen richtig dicken Fisch an Land gezogen: Thees Uhlmann gab sich die Ehre.
Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf und zum Musikgenießen und Geschichtenlauschen ziehen die Menschen zum Mastholter See hinaus. Kurz vor Abenddämmerung betrat Thees Uhlmann die Bühne und spielte sein speziell für kleine Bühnen konzipiertes Konzertprogramm. Uhlmann, Maier, Frontzek. Das Dreigestirn der Guten-Abend-Unterhaltung mit Musik und Geschichten. „Songs & Stories“ garniert mit einer Bratwurst, einer großen Portion Eis und einer Pulle Langenberger Bier: Dieses Konzept „Sommer am See“ geht einfach perfekt auf! Wohnzimmeratmosphäre unter freiem Himmel inklusive!
Allzu oft dürfte es wohl noch nicht vorgekommen sein, dass Mastholte als „Woodstock von Ostwestfalen-Lippe“ bezeichnet wird. So hatte der ehemalige Tomte-Frontmann die Gäste direkt in seinen Bann gezogen, bevor er noch die erste Liedzeile gesungen hatte. Chapeau! Mit dazu beigetragen hatte vielleicht auch die Baseball-Cap auf seinem Haupt, die das KGB-Logo zierte und für Uhlmann eine Premiere war: „Ich bin noch nie mit einer Kappe aufgetreten!“ – Anja Vielstedde vom KulturGüterBahnhof hatte zur Begrüßung der Gäste schon eine erste kleine Träne verdrückt (oder vielleicht war es auch nur ein Regentropfen?). Vor einem Jahr war das KGB-Veranstalter-Team aus Langenberg in Hamburg und träumte davon, den Musiker nach Langenberg zu holen. Nun hat es geklappt, auch wenn a…