Wadersloh (mw/bb). Die Erwartungen waren hoch an diesem Nachmittag: Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, kam zum Gespräch mit Wadersloher Vereinen in die Großgemeinde. Das beherrschende Thema am Freitag rund um die „Alte Schule Geist“: Die Förderprogramme des Landes für Projekte und Initiativen rund um den Heimatgedanken.
Ina Scharrenbach liegt das Thema Heimat am Herzen. Das war offensichtlich bei dem Diskussionsnachmittag, zu dem der Gemeindeverband der CDU eingeladen hatte. Das Land NRW war Pionierin bei der Schaffung eines Ministeriums für Heimat. Selbst der Bund zog nach. Eindeutig definieren lasse sich die Begrifflichkeit aber nicht, zu sehr unterscheiden sich die Regionen Westfalen, Rheinland und Lippe. „Heimat ist das, was sie daraus machen“, bekräftige die NRW-Ministerin und beschrieb Heimat als unsichtbare Wurzeln, die jeder mitnimmt. Bei den verschiedenen Landesprogrammen gehe es vor allem darum, die Identifikation und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Praxisnah konnten Vereine direkt berichten, welche Erfahrungen sie mit dem Landesprogramm gemacht haben, welches sich an Vereine, Verbände und Organisationen richtet. Im Corona-Jahr wurden die bestehenden Fördermöglichkeiten um ein Sonderprogramm über 50 Millionen Euro erweitert, um Vereinen über die Corona-Zeit hinwegzuhelfen. Schwerpunkt ist dabei vor allem die Projektarbeit im Bereich Kinder, Jugend und Senioren. Vor allem Heimatgeschichte und Festschriften, aber auch Natur-Projekte konnten umgesetzt werden.