Wadersloh/Diestedde/Liesborn (mw/bb). Die Straßenlaternen in der Gemeinde Wadersloh sollen nach und nach komplett auf LED-Technik umgestellt werden. Ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion wurde am Montag im Umweltausschuss beraten.
Im November hatte die SPD-Fraktion die Umstellung der bisherigen Energiesparlampen auf LED-Leuchtmittel beantragt. Im Haushalt sind seit 2018 bereits 15.000 Euro für die Umstellung vorgesehen. 114 Leuchten in Liesborn und Diestedde sowie 165 Leuchten in Wadersloh wurden seitdem bereits umgerüstet. Ingesamt gibt es auf dem Gemeindegebiet 1186 Standorte. Der Stromverbrauch habe sich nach Angaben von Westnetz von 235.449 kWh auf 197.520 kWh reduziert (Gesamtkosten: 2017 – 53.288 Euro / 2018 – 45.632 Euro, Daten für 2019 folgen Ende 03/2020). Bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Landschaft stellte der Geschäftsführer der Fa. Elektro Ostkamp, Hans-Günther Ostkamp, mögliche Alternativen für eine Umstellung vor.
Für die Gemeinde Wadersloh ist vorgesehen, dass der Austausch der Leuchtmittel in bestehender Leuchte erfolgen soll. Dies würde den Stromverbrauch um rund 50 Prozent senken. Die Kosteneinsparung würde sich aus dem eingesparten Strom ergeben. Die Lebensdauer beträgt ca. 10 Jahre. Pro Straßenleuchte fallen ca. 160,00€ zzgl. MwSt pro Standort an (gerechnet auf 20 Jahre, 2 Stück Retrofit-Leuchtmittel, Lebensdauer).
Bisher werden die (herkömmlichen) Straßenbeleuchtungen alle 4 Jahre gemäß Wartungsvertrag begutachet. Die herkömmlichen Energiesparlampen wurden dabei bisher durch ein baugleiches Modell ersetzt. Die Verträge sollen nun dahingehend geändert werden, dass defekte Leuchtmittel durch LEDs ausgetauscht werden. Bis 2022 sollen alle verbliebenden herkömmlichen Leuchtmittel auf die modernere LED-Technolgie umgerüstet werden. Also „grünes Licht“ für LED-Licht? Beraten wird noch im Bauausschuss, Hauptausschuss und entschieden dann im Rat (1. April 2020).
Archivfoto/Text: Brüggenthies