Wadersloh/Diestedde/Liesborn (mw/bb). Ein Igel auf vielen Drucksachen und der Weidenbaum im Vereinslogo (gestaltet von Heimatkünstler Walter Japer) verraten es auf den ersten Blick: Die Freie Wählergemeinschaft hebt sich von den drei politischen Parteien in der Großgemeinde ab. Als Zusammenschluss von anfänglich 16 Bürgerinnen und Bürgern hatte sich die FWG am 26. Juli 1989 in der Gaststätte Berlinghoff zusammengefunden, um fortan neben den politischen Parteien in der Gemeindepolitik mitzuwirken. Am Samstag wurde das 30-jährige Gründungsjubiläum im Liesborner Pfarrheim gefeiert.
Im Namen des Vorstands begrüßte Verena Sadlau – stellvertretend für Heino Teckentrup – die Anwesenden. Unter vielen FWG-Mitgliedern waren auch Gäste der anderen Fraktionen sowie Norbert Morfeld als Vertreter für Bürgermeister Christian Thegelkamp zu der Feierstunden gekommen. Darüberhinaus waren Dr. Torsten Winkelnkemper, Thomas Beerhues (Naturhof Beerhues) und Heinrich Schnitker (Imkerei Schnitker) als Referenten bzw. Aussteller vor Ort. Die wohl beste CO2-Bilanz des Tages dürfte Hubert Fester (Beumker) gehabt haben. 1989 war er der erste Vorsitzende der FWG und zum 30. Jahrestag reiste er von Köln mit dem Fahrrad an und irgendwie auch ganz im Sinne der aktuellen Projekte der Freien Wählergemeinschaft, denn schon damals standen „grüne“ Themen, wie der Umwelt- und Klimaschutz auf der Agenda.
Zugunsten der Meinungsvielfalt ohne Zwang einer Fraktionszugehörigkeit soll sich jeder in der FWG einbringen können. Aktuelle Themen sind Standorterhalt für die Windräder und die Nachhaltigkeit, aber auch die Förderung der Barrierefreiheit. Ab Oktober sollen dann erste Planungen für den Bürgermeister-Wahlkamp 2020 beginnen. Am Samstag aber standen nicht nur politsche Themen auf dem Programm, sondern die Vergangenheit – Gegenwart und die Zukunft der „Freien Wähler“, die das runde Jubiläum aktiven und ehemaligen Mitstreitern, Freunden und Interssierten feierten.
Fotos: Brüggenthies