Rumskedi Helau! Die Narren sind ins Nikolausdorf eingefallen. Beim traditionellen Frauenkarneval der KFD Diestedde blieb am Mittwochnachmittag im Karl-Leisner-Heim kein Auge trocken. „Die Nikolaus-Frauen kommen heut‘ in Schwung – groß und klein, alt und jung. Schunkelt mit uns, singt und lacht, tut nur was euch Freude macht“. Schon das Begrüßungslied zur Melodie des Schneewalzers gab den närrischen Takt für ein turbulentes Nachmittagsprogramm vor.
Im Laufe des närrischen Tagesprogramms durften sich die 100 Damen im Publikum unter anderem davon überzeugen, dass das Anbringen einer Tapete schnell zu Missverständnissen führen kann und das ein Wiedersehen nach Jahren nicht unbedingt von gegenseitiger Freude sein muss. Auch ein ganz unerwarteter hoher Vertreter der Kirche gab sich überraschend die Ehre: Papst Franziskus verlegte seinen Staatsbesuch kurzerhand ins beschauliche Nikolausdorf und ließ es sich nicht nehmen, selbst am Steuer des Papamobils Platz zu nehmen, um das Dorf näher zu erkunden. Mit dem Chauffeur auf dem Rücksitz und der Polizei im Rückspiegel sorgte die turbulente Autofahrt für einen der Höhepunkt des bunten Nachmittags.
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Seit dem 11. November hatte die Spielschar jeden Freitag fleißig geprobt und das Ergebnis konnte sich am Mittwoch mehr als sehen lassen. Die humoristischen Einlagen kamen gut an und sorgten für beste Stimmung im Pfarrheim. Gut war die Stimmung auch in der mehrmonatigen Vorbereitungszeit bei der Spielschaar. Die „Nikolaus-Frauen“ Karola Loddenkemper, Luise Berkensträter, Maria Hense, Margret Börger, Margret Stuckenschnieder und Marlies Bredenhöller hatten ein gutes Dutzend Sketche einstudiert. In liebevoll hergerichteter Kulisse spielten die Damen mehr als überzeugend. So hatte sich die Mühe mehr als bezahlt gemacht: „Es war anstrengend, aber auch schön. Wir hatten viel Spaß“, so Marlies Bredenhöller. Das sah das Publikum übrigens ganz genauso. Mit viel Applaus fiel der letzte Vorhang am Mittwoch.