Wadersloh (mw/bb). Hermann und Bastian Bühlbecker sind sichtbar in ihrem Element: Mit dem Richtspruch und den dazugehörigen Ritualen trieben die beiden Zimmermänner dem Feuerwehrgerätehaus die bösen Geister aus. Die beiden letzten Nägel schlugen Bürgermeister Christian Thegelkamp (37 Hammerschläge) und Zugführer Boris Molitor (27 Schläge) ins Dach. In luftiger Höhe mit Panoramablick auf St. Margaretha und das Gewerbegebiet ragt seit Dienstagabend der Richtkranz empor und kündigt den nächsten abgeschlossenen Meilenstein des 5-Millionen-Bauprojekts an.
Das Richtfest im kleinen Kreis fand intern statt. Dennoch umfasste die Gästeliste neben den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, Vertretern der beteiligten Bauunternehmen, Nachbarn, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sowie Mitglieder des Gemeinderats rund 160 Personen. Alle waren sie gekommen, um einen ersten Blick in die künftige Zentrale der Feuerwehr an der Boschstraße/Krummer Weg zu werden und den Baufortschritt zu feiern.
„Retten- Löschen – Bergen- Schützen“: Auf einem großen Transparent hinter der Feuerwehrkapelle, die das Richtfest musikalisch unterstützte, war kurz und knapp zusammengefasst, warum der Neubau überhaupt notwendig wurde. Die Feuerwehr kann ihre selbstlose Aufgabe nur dann erfüllen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Das Feuerwehrgerätehaus an der Langenberger Straße war schon in den 1960er-Jahren eigentlich zu klein. Ab 2024 wird das alles der Vergangenheit angehören und die Arbeit der Freiwilligen in vielerlei Hinsicht vereinfacht. Feuer löschen, vorbeugender Brandschutz, Rettung und Bergung: Die Arbeit der Feuerwehr in der Gemeinde ist vielfältig. Von der neuen Zentr…