Wadersloh (mw/bb). Am schönsten sind diejenigen Dorfmomente, in denen das Wetter keine Rolle spielt und man eine Veranstaltung dennoch unterstützt. Bei der Fledermaus-Exkursion der Heimatverein in der Gemeinde Wadersloh sorgte der abendliche Wolkenbruch zwar dafür, dass man vor allem Regenschirme und nur wenige Fledermäuse gesehen hat, aber dafür gab es Informatives rund um Fledertiere und ein abendliches Abenteuer.
Mit 35 Personen war die naturkundliche Wanderung durch Wadersloh sehr gut besucht. Zur Freude der Heimatvereine interessierten sich auch einige Jugendliche für Fledermäuse. Allesamt folgten den Ausführungen von Referent Theo Röper vom NABU-Kreisverband Warendorf. Der Experte klärte die interessierte Zuhörerschaft zunächst über die unterschiedlichen, heimischen Fledermausarten und ihre Besonderheiten auf.
Vom Startpunkt Rathaus ging es zum nahegelegenen Generationenpark. Leider sind Fledermäuse aber eher regenscheu und so war es gar nicht so einfach, die exotischen Flattertiere am Nachthimmel auszumachen. Während die Regentropfen auf das Blätterdach prasselten, gelang es aber mithilfe eines sogenannten „Bat-Detektor“, die Ultraschall-Laute, an denen sich die Fledermäuse orientieren, hörbar zu machen. Fledermauskundler Theo Röper nutzte die Gelegenheit, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Fledermaus-Nistkasten vorzustellen.
„Der Regen fing leider pünktlich mit dem Beginn der Exkursion an. Auch wenn wir nur wenige Fledermäuse gesehen haben, freuen wir uns über die große Resonanz. Mit so vielen Interessenten hatten wir nicht gerechnet. Schön, dass unsere Heimatvereins-Arbeit so wertgeschätzt wird“, so Winni Schlieper und Jessica Jemella vom Heimatvereinsvorstand.
Fotos/Text: B. Brüggenthies