Wadersloh/Diestedde/Liesborn (mw/bb). Sturmtief „Zeynep“ hielt am Wochenende die (Dorf-)Welt in Atem. Die Gemeinde Wadersloh kam im Vergleich zu den Nachbarkommunen aber mit einem sprichwörtlichen blauen Auge davon. Feuerwehrleiter Michael Linnemann teilte auf Anfrage mit, dass die Freiwillige Feuerwehr in den Wadersloher Ortsteilen 12 Mal ausrückte. 11 Mal musste umgestürzte Bäume beseitigt werden und ein Einsatz führte zu einem Leerstand im Außenbereich (Stromberger Straße) von Wadersloh, in dem die Brandmeldeanlage nach einem flächendeckenden Stromausfall auslöste.
Das Sturmtief „Zeynep“ hielt Feuerwehr Wadersloh bereits am Freitagabend auf Trab und verursachte Schäden in der gesamten Gemeinde. Gegen 19.30 Uhr trafen die ersten Meldungen bei der Leitstelle ein und die Feuerwehr musste zeitgleich zu mehreren Einsätzen ausrücken. Dabei handelte es sich hauptsächlich um umgestürzte Bäume und Absperrungen, die Gehwege und Straßen blockierten. Gegen 22 Uhr waren alle Einsatzstellen abgearbeitet. Die Löschzüge der Gemeinde arbeiteten aufgrund der Vielzahl an Einsätzen Hand in Hand. Die Feuerwehrkameraden aus Liesborn rückten am Freitag zu zwei Unwetter-Einsätzen auf der B58 aus. In Diestedde kümmerten sich die Feuerwehreinsatzkräfte um einen umgestürzten Baum, der den Entruper Weg unbefahrbar machte. Alles in allem sei das stürmische Wochenende noch glimpflich verlaufen, hieß es von der Feuerwehrleitung. Entwarnung gibt es allerdings noch nicht: Vor allem Wälder sollten in den nächsten Tagen gemieden werden, da morsche Äste auf die Geh- und Wanderwege stürzen könnten. Die Gemeindeverwaltung veranlasste vorsorglich mehrere Sperrungen, wie z.B. entlang der Fischtreppe in Diestedde.
Text, Fotos: mw/bb.