Wadersloh/Diestedde/Liesborn (mw/bb). Bisher sechs sturmbedingte Einsätze verzeichnete die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Wadersloh bis zum frühen Montagnachmittag. Während Göttingen und Diestedde bisher weitestgehend verschont blieben, mussten die Kameraden in Liesborn (4 Einsätze) und Wadersloh (2) mehrfach zu Einsätzen ausrücken. Bei einem Unfall in Liesborn gab es Montagmorgen zudem auch eine verletzte Person. Noch geht „Sabine“ aber nicht die Puste aus. Noch bis Dienstagabend besteht eine Unwetterwarnung.
Der Wehrführer der Feuerwehr Wadersloh, Michael Linnemann, sah bisher einen glimpflichen Verlauf von Sturmtief „Sabine“. Insgesamt gab es sechs Einsätze in der Nacht von Sonntag auf Montag und am Montagmittag. Während Sabine um die Wette pustete und die Einwohner von Wadersloh den Atem anhielten, rückten die Kameraden der heimischen Feuerwehren aus, um Bäume von den Straßen zu holen. In Liesborn verletzte sich am frühen Am Montagmorgen (6.30 Uhr) eine Lippstädterin (23) bei einer Kollision mit einem Baum leicht. Die junge Frau war als Beifahrerin/Sozius auf dem Motorrad eines 18-jährigen Strombergers unterwegs und wurde zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
In Wadersloh wurde bereits im Vorfeld ein Kommunikationsraum für den Ernstfall im Feuerwehrgerätehaus eingerichtet. Der sogenannte Meldekopf musste jedoch nicht alarmiert werden. „Wir bleiben da relativ gelassen. Der Sturm Kyrill war um einiges schlimmer. Sabine ist vergleichbar mit Sturmtief Friederike“, so Michael Linnemann im Gespäch mit MW. Glücklicherweise tragen die Bäume derzeit kein Laub, was die Arbeit der Einsatzkräfte erleichtere. Auffällig bei den erstausrückenden Fahrzeugen ist ein Trauerflor. Die Kameraden der heimischen Löschzüge zeigen damit Solidarität und Betroffenheit mit dem tödlich verunglückten Feuerwehrmann im Nachbarkreis Steinfurt. Auch das war in den letzten Tagen Gesprächsthema bei den ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleuten.
DANKE FÜR EUREN EINSATZ!
Autor: B. Brüggenthies, Symbolfotos: Brüggenthies