Münsterland (mw/bb). Seit gestern Abend sorgen rund 51 Videos (die Anzahl schwankt etwas, da einige Kreative ihren Beitrag bereits zurückgezogen haben) von prominenten Schauspielerinnen und Schauspielern für eine große Kontroverse. Unter dem Hashtag „allesdichtmachen“ sorgen die „ironisch gemeinten“ Beiträge zur aktuellen Corona-Politik für viel Gesprächsstoff. Unter den namhaften Protagonisten ist auch der Schauspieler Jan Josef Liefers, der im Münsterland als Prof. Karl Friedrich Boerne des „Tatorts Münster“ bekannt ist. Die Aktion ist umstritten und ihr Ziel wohl verfehlt. – Ein Kommentar dazu. Dieser Beitrag erschien zuerst auf der Webseite unseres Kooperationspartners „ALLESMÜNSTER“.
In meinem Bekanntenkreis habe ich viele Künstlerinnen und Künstler. Sie alle sind bisher irgendwie durch die Krise gekommen. Was mir besonders aufgefallen ist: Keiner von ihnen hat lautstark gejammert.
Keine Konzerte, keine Auftritte, kein Beifall. Die Bretter, die die Welt bedeuten, stauben in den verrammelten Veranstaltungsstätten vor sich hin. Nach dem Corona-Sommer 2020, der ein bisschen Normalität versprach, hatten sich viele mit der Situation abgefunden. Ja, das kommende Jahr wird besser. Dann bekommen wir das alles in den Griff. Können wieder Musik machen, Theater spielen, Fotografieren.
Ein paar Mutanten und ein paar Tage, Wochen, Monate des „Nachdenkens“ – oder sagen wir einfach: des „zögerlichen politischen Entscheidungsfindens“ – später, sind wir im Monat 13 der Pandemie in Deutschland immer noch im Standby. Während wir alle ein wenig müde, wütend oder „mütend“ sind, wir eigentlich nur noch unsere Ruhe und den erlösenden Impf-Shot ha…