Wadersloh (mw/bb). Zu einem symbolischen Klimanotstand konnte man sich im Ausschuss für Umwelt, Energie und Landschaft am 2. September nicht einigen, aber Nachhaltigkeit durch aktives Handeln steht in der Gemeinde Wadersloh dennoch auf der Tagesordnung. Im Bau-, Planungs- und Strukturausschuss wurde die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf dem Radweg zwischen Wadersloh und Liesborn von Energiesparlampen auf LED-Technik mit einer Stimme Enthaltung entschieden.
Der Antrag stammt aus einer Anregung der Schülerratssitzung der CDU-Beweg-was-Fraktion und sieht ein Konzept für den Einsatz einer intelligenten LED-Steuerungstechnik entlang der Liesborner Straße vor. Nach Gesprächen mit Fachbetrieben sollen nun 30 Straßenlampen mit LED-Kompaktleuchtstofflampen versehen werden. Bei den bisherigen Leuchtmitteln, die aus dem Jahr 2001 stammen sollen, handelt es ich um Energiesparlampen. Genau daran störte sich Walter Brune (CDU), der sich bei der Abstimmung der Stimme enthielt, da die Leuchtmittel noch funktionsfähig sind und eine Entsorgung als Sondermüll nötig sei. Zumindest aus Sicht der Energie- und Kosteneinsparung dürfte die Umrüstung aber lohnenswert sein: Rund 500 Euro soll die neue Beleuchtung einsparen. Der Verbrauch sinkt von 114 kWh auf 60 kWh pro Jahr. Der Austausch selbst wird mit Kosten von knapp 3250 Euro zu Buche schlagen. Auf den Einsatz eines Bewegungsmelders wird verzichtet, da dieser Mechanismus auch von Tieren ausgelöst werden könne.
Text/Archivfoto: Brüggenthies