Wadersloh / Rheda-Wiedenbrück (mw/bb). Der Tönnies-Konzern mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück möchte auch in der Gemeinde Wadersloh neuen Wohnraum für seine Angestellten schaffen. Nach dem Corona-Massen-Ausbruch im Vorjahr sah sich die Fleischverarbeitungsfirma mit scharfer Kritik für die Wohnsituation seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konfrontiert und versprach Besserung. Mit einem Wohnraumprojekt auf Basis des sog. „Lemgoer Modells“ möchte Tönnies nun attraktive Wohnmöglichkeiten (nicht nur) für seine Belegschaft schaffen. Im Hauptausschuss der Gemeinde Wadersloh stellte Daniel Nottbrock, Tönnies-Finanzchef und zugleich Geschäftsführer der Asset Immobilien GmbH & Co. KG, das Projekt vor.
Daniel Nottbrock nahm sich sehr viel Zeit. Ein Indiz, das Tönnies das Thema wichtig ist? Eine knappe Dreiviertelstunde lang sprach er über die Nachbesserung bei der Wohnsituation seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Allgemeinen und über die Pläne für Wadersloh im Speziellen. 54 Mitarbeiter:innen leben derzeit in der Gemeinde Wadersloh. Neben einem von Tönnies erworbenen Haus an der Ostkampstraße (ehem. Landhandel) in Liesborn, hat das Unternehmen zwei weitere Immobilien in Wadersloh angemietet. An der Ostkampstraße soll die ehemalige Molkerei umgebaut werden. 6 Wohneinheiten sind vorgesehen. Da Tönnies an dieser Stelle auch ein Baugrundstück erworben hat, soll auch der rückwärtige Bereich bebaut werden. 10 neue Wohneinheiten sollen es werden. In einem zweiten Bauabschnitt sollen dann weitere 8 Wohneinheiten in der ehemaligen Molkerei entstehen. Die Konzentration an diesem Ort soll eine „Wohnraumkontrolle“ ermöglichen und die Bewirtschaftung vereinfachen.