[UPDATE] Der mutmassliche Täter ist gefasst! Am frühen Samstagmorgen gegen 6 Uhr wurde der Tatverdächtige zunächt in seinem roten PKW in Wadersloh gesichtet. Die beiden Zeugen informierten umgehend die Polizei. Am Vormittag kam es dann an einem Waldstück an der Mühlenfeldstraße zu einem Schusswechsel, bei dem der mutmaßliche Täter verletzt wurde. Julian B. wurde mit einem Hubschrauber weggeflogen. Vor Ort waren sechs Streifenwagen, zwei RTW, ein Notarzt und Notfallseelsorger. Die Staatsanwaltschaft Münster hat eine Presseerklärung angekündigt.
Nach dem Brand und dem Fund einer Leiche in einem Wohnhaus in Beckum fahnden die Behörden nach dem 27-jährigen Julian B. aus Wadersloh. Die Ermittler gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass es sich bei dem Leichnam mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Ex-Freundin des Waderslohers, eine 22-jährige Frau aus Beckum, handelt.
„Der 27-jährige Julian B. ist dringend tatverdächtig seine Ex-Freundin in der Nacht nach einem Streit in der Wohnung der jungen Frau getötet zu haben“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. „Um seine Tat zu verdecken, setzte er vermutlich im Anschluss die Wohnung der jungen Frau in Brand und flüchtete. Nach derzeitigen Erkenntnissen dürfte es sich um eine reine Beziehungstat handeln.“
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ eine Richterin am Mittag Haftbefehl wegen Totschlags und besonders schwerer Brandstiftung gegen den 27-jährigen Beschuldigten. Zudem ordnete sie die öffentliche Fahndung nach dem Beschuldigten an.
Julian B. (Foto rechts/ Anm. d. Red.: Das Foto wurde nach der Festnahme unkenntlich gemacht) ist etwa 1,75 Meter groß und von kräftiger Statur. Er hat rote Haare und trägt einen Vollbart. Vermutlich ist er mit einem älteren roten Opel Vectra C mit dem Kennzeichen WAF-JB 290 unterwegs.
Der Beschuldigte führt eine scharfe Schusswaffe mit sich. Sollte er angetroffen werden, ist unverzüglich, ohne eigenmächtiges Handeln, die Polizei über den Notruf 110 zu verständigen. Hinweise auf die Person nimmt die Polizei in Warendorf zudem unter der Telefonnummer 02581 600-0 entgegen.
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Warendorf und der Polizei Münster