Diestedde (mw/bb). Ein Wegweiser aus Holz direkt vor dem Eingang ist der Stein des Anstosses: In alle vier Himmelsrichtungen geht es wahlweise zum „Friedhof“, „Krematorium“, „Leichenhalle“ oder zum „WC“. Bei dem Eingang handelt es sich um eine Flüchtlingsunterkunft und Passanten missverstehen das Schild. Aufgestellt hat es Familie Westermann, die dafür als „rechtsradikal“ bezeichnet wurde, dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Das Schild gehört zu einer Halloween-Dekoration und bei den Vorbereitungen haben auch auch die Nachbarn aus Syrien mitgeholfen.
Nicht fremdenfeindlich, sondern fremdenfreundlich!
Sonja Westermann kann die ganze Aufregung nicht verstehen. Auf der Straße sei sie angesprochen worden auf das „unpassende Schild“ und auch ein Telefonat gab es. „Das sei alles rechtsradikal“, sagt Westermann und ist traurig über die Reaktion einiger Diestedder. „Natürlich hatten wir damals Bedenken, als es hieß, dass bei uns im Haus Flüchtlinge einziehen soll. Aber die waren sehr schnell verflogen. Wir wussten nicht, was da auf uns zukommt, aber wir haben unsere neuen Nachbarn als sehr freundlich und zuvorkommend kennengelernt.“ Ausgerechnet die Frage nach einem Wischmop brach vor einigen Mo…