Die SPD-Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass war kürzlich zugast in der Gemeinde Wadersloh und hat sich mit dem Vorstand des DWL-Bürgerbusvereins sowie der Geschäftsführung von dem Getränkegroßhandel Heinrich zu einem Austausch getroffen.
90.000 Kilometer in 5 Jahren – Bürgerbus hat sich bewährt
Beim Treffen mit dem Bürgerbusverein zeigte sich die Abgeordnete erstaunt über den engagierten Einsatz der Vereinsmitglieder. Seit der Idee im Jahr 2012 hat es nur ein Jahr gebraucht, bis sich ein Verein
gegründet hatte – seitdem hält der Bürgerbus die Bewohner in Wadersloh und den Ortsteilen
auf Trab. Mittlerweile sind 43 ehrenamtliche Fahrer im Einsatz, die seit der Gründung über 25.250
Personen befördert haben und gut 90.000 Kilometer zurückgelegt haben. Vor allem ältere Menschen, die keinen Führerschein haben, nehmen das Angebot des Bürgerbusvereins gerne an. Die Kosten werden dabei von der Gemeinde Wadersloh, dem Kreis Warendorf und dem Land übernommen.
„Erfreulich ist, dass das Land jetzt die Organisationspauschale pro Bürgerbusverein um 1.000 Euro aufstockt und dann 6.000 Euro bereitstehen“, konnte Annette Watermann-Krass mitteilen. „Mit der Festbetragsförderung für die Busse und der erhöhten Organisationspauschale haben wir eine gute Grundlage für unsere zukünftige Arbeit“, stellte der Bürgbusvereinsvorsitzende Hans Rothfeld fest. Annette Watermann-Krass kann sich nur lobend über die Motivation des Bürgerbusvereins äußern. „Der Bürgerbus ist ein Paradebeispiel gelebter Hilfe und des gesellschaftlichen Miteinanders im Land. Ich erachte dies als absolut unterstützenswert.“
Verpackungsgesetz mit einer Zielvorgabe für Mehrwegflaschen nötig
Einen weiteren Besuch stattete Annette Watermann-Krass dem Getränkegroßmarktes Heinrich ab. Dem vorausgegangen war ein Anschreiben der Geschäftsführung mit der Sorge um das neue Verpackungsgesetz. Konkret geht es darum, dass es keine Zielvorgaben mehr für den Mehrweganteil geben soll. Zudem sollen die Getränke demnächst sowohl am Regal, wie auf der Flasche klar gekennzeichnet werden. Andreas und Markus Heinrich betreiben den Großhandel und den Getränkemarkt seit 2006 an der Marcillatstraße. Insgesamt sind zwölf Mitarbeiter beschäftigt. Diese könnten allerdings gefährdet sein, wenn das Mehrwegsystem immer mehr zurückgeht, stellte Markus Heinrich klar.
Die großen Erfrischungsgetränkehersteller haben sich bereits aus dem Mehrwegsystem in Deutschland verabschiedet. Trotz der Einführung des Pfands auf Einweg-Getränkeverpackungen im Januar 2003 geht die Mehrwegquote von Getränkeverpackungen stark zurück: Die derzeitigen Marktentwicklungen zeigen eine eindeutige Tendenz zur Einwegflasche. Deshalb fordern die Heinrichs als kleine Getränkehändler eine klare Zielvorgabe für den Mehrweganteil. Die Länder haben ihre Stellungnahme abgegeben und sehen dieses Gesetz kritisch. Die Abgeordnete versprach, sich auch mit ihrem Bundestagsabgeordneten dafür stark zu machen, dass es eine klare Unterstützung für die Mehrwegflasche gibt.
Quelle: Pressemitteilung der SPD Wadersloh